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DIGI-Humus

Motivation und Zielsetzung

Die Darstellung von Humuseigenschaften in Karten ist Verfahrensbestandteil der Forstlichen Standortkartierung in den ostdeutschen Bundesländern. Dabei ist die Humusform bodenchemisch über pH-Wert, C/N-Verhältnis und Basensättigung in der Humusauflage und der obersten Mineralbodenschicht definiert. Während im nordostdeutschen Tiefland ein Ansatz über den Zeigerwert der Bodenvegetation etabliert ist, fehlt bisher eine entsprechende Methode für die Standortregionen Mittelgebirge und Hügelland.

Das Ziel ist, über vereinfachte Messverfahren (VNIR-Spektroskopie), Verdichtung und räumliche Optimierung der Probennahme sowie robuste Modellierungstechniken mit geringem Prozessierungsaufwand räumlich differenzierte Humusinformationen für die nachhaltige Waldbewirtschaftung bereitzustellen. Um eine hinreichend genaue Vorhersage zu gewährleisten, werden flächenhafte Informationen zu Relief, Bodens, Klima, Vegetation, Geologie, geografischen Lage und anthropogenen Einflüssen als Prädiktoren verwendet. Die Modelle werden anhand der Analysedaten von sächsischen Humusproben aus der BZE-II, deren räumlicher Verdichtung und zusätzlichen Beprobungen in Testgebieten trainiert und validiert.

Projektzeitraum: 01.04.2018 – 31.03.2021

Bodenprofil mit Messlatte © Foto: Rainer Petzold

Eine wichtige Funktion für das Waldwachstum besitzen die oberen humusreichen Schichten im Bodenprofil. Ein praxistaugliches Verfahren für deren Beschreibung und Darstellung in Karten ist das Ziel des Projektes.

Förderung

Logo der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

Die Förderung des Vorhabens erfolgt durch die Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft unter dem Förderkennzeichen 22001316.

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