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Schwermetallgehalte (Blei, Kupfer) in den Humusauflagen

Schwermetalle in Waldböden

Waldökosysteme besitzen aufgrund ihrer hohen Oberflächenrauhigkeit eine wichtige Filterfunktion für schwermetallhaltige Stäube. Demzufolge werden die geogen bedingten Schwermetallgehalte der Böden durch die atmosphärischen Schwermetalleinträge erheblich gesteigert. Die an die Umwelt abgegeben Schwermetalle gelangen in Kontakt und in Reaktion mit Böden, wo sie entweder festgelegt oder in den Biokreislauf aufgenommen werden. Da einige Schwermetalle (Chrom, Blei, Kupfer) dazu neigen, metallorganische Komplexe zu bilden, zeigt sich die Schwermetallbelastung durch atmogene Stoffeinträge vor allem in den organischen Auflagen und den humusreichen Oberbodenhorizonten.

Bleigehalte

Man kann deutliche Belastungszentren in Sachsen lokalisieren. Sehr hohe Bleigehalte treten insbesondere im Osterzgebirge zwischen Freiberger Raum bis Altenberg im Südosten sowie nach Olbernhau und Marienfeld / Zschopau im Südwesten auf. Weitere Schwerpunkte sind das Gebiet um Schneeberg und der Fichtelberg. Auch im Bereich des Elbsandsteingebirges können hohe Bleigehalte gemessen werden. Insgesamt treten häufig Gehalte weit über den Schwellenwerten auf. Die organischen Auflagen in den Wäldern des Erzgebirges zählen zu den problematischsten Deutschlands.

Kupfergehalte

Eine ähnliche regionale Zuordnung wie bei Blei kann man für Kupfer treffen. Besonders in der Region um Oelsnitz, Stollberg und Aue südwestlich von Chemnitz werden die Schwellenwerte deutlich überschritten.

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