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Wälder

Biotoptypen der mesophilen Buchen(misch)wälder

Code  Biotoptyp  §30BNatSchG/
§21SächsNatSchG
 FFH-
Lebensraumtyp
WLN  Mesophiler Buchenwald des Tief- und Hügellandes   -  9130
WLB  Mesophiler Buchenwald des Berglandes   -  9130

 

Erfasst werden buchendominierte Laubmischwälder auf nährstoffreichen Standorten ab einer Größe von 0,5 ha.
Entsprechend den unterschiedlichen Ausprägungsformen in den Höhenstufen werden zwei Untertypen unterschieden.

Standort
Mesophile Buchenwälder besiedeln frische, basenreiche Braunerde- oder Lehmstandorte auf Moränen, Löss und basenreichen Vulkaniten (Basalte, Diabase).

Lebensraumtypische Pflanzenarten
Nebenbaumarten in diesen Buchenwäldern sind u.a. Hänge-Birke, Hainbuche, Esche und Ahornarten. Im Bergland kommt die Gemeine Fichte und in Sachsen sehr selten die Weißtanne vor.
Die Krautschicht ist meist gut entwickelt, arten- und oft geophytenreich. Typisch sind unter anderem Ähriges Christophskraut, Wald-Schwingel, Wald-Labkraut, Waldmeister, Leberblümchen und Wald-Veilchen.

Buschwindröschen und Hohler Lerchensporn

Buschwindröschen und Hohler Lerchensporn (Foto: Sachsenforst)

Biotoptypen der bodensauren Buchen(misch)wälder

Code Biotoptyp §30BNatSchG/
§21SächsNatSchG
FFH-
Lebensraumtyp
WCN  Bodensaurer Buchenwald des Tief- und Hügellandes   -  9110
WCB  Bodensaurer Buchenwald des Berglandes   -  9110

 

Erfasst werden von Rotbuchen beherrschte bodensaure Laubmischwälder ab einer Größe von 0,5 ha. Entsprechend den unterschiedlichen Ausprägungsformen in den Höhenstufen werden zwei Untertypen unterschieden.

Standort
Bodensaure Buchenwälder kommen auf mäßig trockenen bis feuchten Standorten über basenarmem Silikatgestein bzw. auf Sand- und Lehmstandorten vor.

Lebensraumtypische Pflanzenarten
Als Mischbaumarten treten Stiel- und Traubeneiche auf, im montanen Bereich Gemeine Fichte und Weißtanne. In der spärlich entwickelten Krautschicht überwiegen Säurezeiger, wie z.B. Weiße Hainsimse, Drahtschmiele, Heidelbeere und Wald-Sauerklee.

Foto: Hainsimsen- Buchenwald

Alte Hainsimsen- Buchenwälder weisen eine hallenartige Struktur auf (Foto: Archiv NatSch LfULG, Bürogemeinschaft Silva)

Biotoptypen der Eichen-Hainbuchenwälder

Code Biotoptyp §30BNatSchG/
§21SächsNatSchG
FFH-
Lebensraumtyp
WEF  Stieleichen-Hainbuchenwald feuchter Standorte   (§)  9160
WET  Traubeneichen-Hainbuchenwald mäßig trockener Standorte   -  9170
WES  Lindenreicher Eichen-Hainbuchenwald subkontinentaler Prägung   (§)  91G0

 

Erfasst werden mesophile von Eichen und Hainbuchen dominierte Laubmischwälder ab einer Größe von 0,5 ha.
Entsprechend der Anpassung an Bodenfeuchte und Kontinentalität werden drei Untertypen unterschieden.

Standort
Eichen-Hainbuchenwälder stocken auf mäßig trockenen bis feuchten Standorten mit mäßiger bis reicher Nährstoffversorgung vom Tiefland bis ins obere Hügelland.

Lebensraumtypische Pflanzenarten
Neben der beherrschenden Stieleiche (auf kontinentaleren Standorten Traubeneiche) sind vor allem Hainbuche und Winterlinde am Aufbau dieser Mischwälder beteiligt, sowie Berg- und Spitzahorn und die Gemeine Esche. Die Krautschicht wird von Buschwindröschen, Maiglöckchen, Vielblütige Weißwurz, Wald-Labkraut und der Großen Sternmiere bestimmt. Bei steigender Bodenfeuchte nehmen Feuchte- und Wechselfeuchtezeiger wie Zittergras-Segge, Wald-Frauenfarn, Wald-Ziest und Riesen-Schwingel zu. Bei subkontinentalerem Klima treten auch anspruchsvollere, Wärme liebende Arten wie Leberblümchen und Glattes Labkraut hinzu.

Foto: Traubeneichen-Hainbuchenwald im Frühjahr

Traubeneichen-Hainbuchenwald im Frühjahr (Foto: Sachsenforst)

Biotoptypen der bodensauren Eichen(misch)wälder

Code Biotoptyp §30BNatSchG/
§21SächsNatSchG
FFH-
Lebensraumtyp
WQS  Bodensaurer Eichen-Mischwald armer Sandböden   -  9190
WQN  Sonstiger bodensaurer Eichen-Mischwald des Tieflandes   -  -
WQB  Bodensaurer Eichen-Mischwald des Hügel- und Berglandes   -  -

 

Erfasst werden von Eichen beherrschte, meist artenarme bodensaure Birken- und Kiefern-Eichenmischwälder ab einer Größe von 0,5 ha.
Entsprechend den unterschiedlichen Ausprägungsformen in den Höhenstufen und des Bodensubstrats werden drei Untertypen unterschieden.

Standort
Bodensaure Eichen(misch)wälder stocken auf nährstoffarmen, mäßig trockenen bis feuchten Standorten und auf Sandstandorten wie saure Binnendünen, Altmoränen und altpleistozäne Sande.

Lebensraumtypische Pflanzenarten
Nebenbaumarten sind Hänge-Birke, Kiefer, Rotbuche und auf feuchteren Standorten Moor-Birke.
Die Krautschicht ist durch Säurezeiger wie Heidekraut, Drahtschmiele, Weiches Honiggras, Weiße Hainsimse und Heidelbeere, auf feuchten Standorten auch durch Gewöhnliches Pfeifengras gekennzeichnet.

Biotoptypen der Laubwälder trockenwarmer Standorte

Code Biotoptyp §30BNatSchG/
§21SächsNatSchG
FFH-
Lebensraumtyp
WTE  Eichenwald trockenwarmer Standorte   §  -
WTH  Bodensaurer Eichen-Hainbuchenwald trockenwarmer Standorte   §  9170

 

Erfasst werden Wärme liebende Eichen(-Hainbuchen)-Trockenwälder ab einer Größe von 0,5 ha.

Standort
Trockenwarme Standorte an steilen, flachgründigen Hängen und im Flachland.

Lebensraumtypische Pflanzenarten
Neben der Hauptbaumart Traubeneiche kommen Stieleiche, Hainbuche, Feldahorn  und bei günstigen Bedingungen auch Elsbeere vor.
In der Krautschicht wird bestimmt von Maiglöckchen, Wald-Labkraut, Schwarzwerdender Platterbse und Schwalbenwurz bestimmt. Auf nährstoffärmeren Standorten treten auch Traubige Graslilie, Große Fetthenne, Pechnelke oder Hügel-Klee hinzu.

Biotoptypen der naturnahen Kiefernwälder

Code Biotoptyp §30BNatSchG/
§21SächsNatSchG
FFH-
Lebensraumtyp
WKF  Flechten-Kiefernwald   §  91T0
WKK  Kontinentaler Kiefernwald   §  91U0
WKT  Kiefernwald trocken-warmer Fels- und Sandstandorte   §  -
WKS  Sonstiger naturnaher Kiefernwald   -  -

 

Erfasst werden naturnahe von Kiefern beherrschte Wälder, die auf Felsstandorten im Bergland sehr strukturiert und mehrstufig und im Tiefland stark an eiszeitliche Sande gebunden sind.

Standort
Naturnahe Kiefernwälder kommen vom Tief- bis ins Hügelland und teilweise im Bergland vor. Sie stocken vor allem auf trockenwarmen Sand- und Felsstandorten mit geringer Nährkraft sowie auf kalkhaltigen Flugsanden und ultrabasischem Serpentinitgestein.

Lebensraumtypische Pflanzenarten
Vor allem Hänge-Birke, Trauben-Eiche, Stiel-Eiche und Moor-Birke kommen als Nebenbaumarten vor. Die trockensten und ärmsten Bereiche sind häufig Grenzwaldstandorte und können nur von der Kiefer als einziger Baumart besiedelt werden. Die kiefernwaldtypische Bodenflora setzt sich aus Besenheide, Drahtschmiele, Heidelbeere und Preiselbeere sowie Gewelltblättriges Gabelzahnmoos und Zypressenschlafmoos zusammen. Auf basischem Untergrund ist das Auftreten sarmatischer bis boreal-subkontinentaler Arten wie Moosauge, Dolden-Winterlieb und Wintergrün-Gewächse kennzeichnend.

Biotoptypen der naturnahen Fichtenwälder

Code Biotoptyp §30BNatSchG/
§21SächsNatSchG
FFH-
Lebensraumtyp
WFN  Naturnaher Fichtenwald des Tieflandes   (§)  -
WFB  Naturnaher Fichtenwald des Berglandes   -  9410
WFS  Naturnaher Fichten-Blockschuttwald   §  9410

 

Erfasst werden von Fichten beherrschte, standortheimische Wälder (im montanen Bereich auch Fichtenforste) sowie Tiefland-Fichtenwälder auf kühl-feuchten Standorten des Lausitzer Flachlandes ab einer Größe von 0,5 ha.
Entsprechend den unterschiedlichen Ausprägungsformen in den Höhenstufen werden zwei Untertypen unterschieden. Ein weiterer Untertyp kommt auf nährstoff- und feinerdearmen Schutt- und Blockhalden saurer Grundgesteine vor.

Standort
Naturnahe Fichtenwälder stocken im Bergland und in Hochlagen der Mittelgebirge, in Kaltluftsenken etwas tieferer Lagen und auf kühl-feuchten Standorten des Lausitzer Flachlandes.

Lebensraumtypische Pflanzenarten
Nebenbaumart ist die Kiefer, im montanen Bereich auch Weißtanne, Rotbuche, Bergahorn und Eberesche.
In Fichtenwäldern sind die häufigsten Vertreter der Krautschicht Wolliges Reitgras, Drahtschmiele, Heidelbeere und Preiselbeere. Auf feuchten Standorten des Tieflandes findet sich zudem Sumpf-Porst und Gewöhnliches Pfeifengras in der Pflanzengesellschaft; im montanen Bereich treten Alpen-Milchlattich, Weißliche Hainsimse, Europäischer Siebenstern, Sumpf-Veilchen und Wald-Sauerklee hinzu.

Foto: Fichten-Bergwald

Fichten-Bergwald (Foto: A. Beck)

Biotoptypen der Auwälder

Code Biotoptyp §30BNatSchG/
§21SächsNatSchG
FFH-
Lebensraumtyp
WW  Weichholz-Auwald   §  91E0
WH  Hartholz-Auwald   §  91F0
WAN  Traubenkirschen-Erlen-Eschenwald der Niederungen   §  91E0
WAB  Erlen- und Eschen-Bachwald des Berg- und Hügellandes   §  91E0
WAQ  Erlen-Eschen-Quellwald   §  91E0

Erfasst werden von Schwarzerle und Gemeiner Esche sowie von Weiden dominierte Wälder, die typischerweise fluss- oder bachbegleitend sind und somit stark von der Überflutungsdynamik des Gewässers beeinflusst werden.

Standort
Auwälder stocken auf Standorten mit ziehendem oder sickerndem Grundwasser mit mittlere guter bis sehr gut Nährstoffversorgung. Vor allem die bachbegleitenden Auwälder weisen eine höhere höhenzonale und standörtliche Variation auf. Während das Vorkommen von Quellwäldern nicht zwingend an ein Fließgewässer gebunden ist, sind Weichholz- und Hartholzauwälder im unmittelbaren Uferbereich zu finden, wo sie größere Flussauen bilden können.

Lebensraumtypische Pflanzenarten
Die Hauptbaumarten Schwarzerle und Gemeine Esche werden von Bergahorn, Feld- und Flatterulme und Stieleiche begleitet. In Weichholz-Auwäldern sind Silber- und Bruchweide bestandsbildend. Typische Vertreter der Krautschicht sind Zaun-Giersch, Scharbockskraut, Rasenschmiele, Echte Nelkwurz, Märzenbecher, Riesen-Schwingel, behaarter Kälberkropf, Mädesüß und Wald-Schachtelhalm. Im Weichholz-Auwald findet man Blutweiderich, Große Klette, Schwarzfrüchtiger Zweizahn und Krause Distel.

Weichholzaue an der Elbe zwischen Coswig und Meißen

Weichholzaue an der Elbe zwischen Coswig und Meißen (Foto: Sachsenforst)

Biotoptypen weiterer Feuchtwälder

Code Biotoptyp §30BNatSchG/
§21SächsNatSchG
FFH-
Lebensraumtyp
WBR  Erlen-Bruchwald nährstoffreicher Standorte   §  -
WBA  Birken-Erlen-Bruchwald nährstoffärmerer Standorte   §  -
WP  Sumpfwald   §  -

Erfasst werden hauptsächlich mit Schwarzerle bestockte Wälder, die durch ganzjährig (Bruchwald) oder zeitweise (Sumpfwald) hoch anstehendes Grund- oder Sickerwasser geprägt sind.

Standort
Bruch- und Sumpfwälder kommen auf mineralischen Nassstandorten, häufig im Ufer- und Verlandungsbereich von Stillgewässern sowie in Talauen, Mulden und Senken. Es gibt sowohl nährstoffreichere (im Wesentlichen auf das Tiefland beschränkt) als auch ärmere Ausprägungen.

Lebensraumtypische Pflanzenarten
In Bruchwäldern ist die Schwarzerle vorherrschend, bei geringerem Nährstoffangebot nimmt der Anteil der Moor-Birke zu. Torfmoose, Walzen-Segge, Sumpf-Helmkraut, Wasserfeder und Sumpf-Schwertlilie sind kennzeichnende Arten.
Sumpfwälder sind in ihre Artenzusammensetzung wesentlich heterogener. Neben der Schwarzerle, sind auch Gemeine Esche,  Silber- und Bruchweide sowie Stieleiche und Hänge-Birke bestandsbildend. Die Übergänge zu anderen Feuchtwäldern (Auwälder, Bruchwälder) und Feuchtbiotopen (Sumpf, Hochstaudenflur sumpfiger Standorte) sind sehr oft fließend, sodass die Krautschicht, je nach Ausprägung, Nässe-, Feuchte- und Wechselfeuchtezeiger aufweisen kann.

Biotoptypen der Moorwälder

Code Biotoptyp §30BNatSchG/
§21SächsNatSchG
FFH-
Lebensraumtyp
WMB Moorbirken-Moorwald   §  91D1
WMK Waldkiefern-Moorwald   §  91D2
WML Bergkiefern-Moorwald   §  91D3
WMF Fichten-Moorwald   §  91D4
WMS Sonstiger Moorwald   §  -

 

Erfasst werden Wälder auf feucht-nassen nährstoffarmen Torfsubstraten mit hohem Grundwasserspiegel. Typisch sind die deutliche Begrenzung des Baumwachstums und die lückige Struktur.

Standort
Moorwälder stocken auf organischen Nassstandorten im Randbereich von Hochmooren, auf entwässerten Hoch- und Zwischenmooren in den Niederung und kühl-feuchten Berglagen.

Lebensraumtypische Pflanzenarten
Hauptbaumart ist die jeweilige namensgebende Baumart der einzelnen Biotoptypen. Hänge-Birke, Moor-Birke und Gemeine Fichte können als Nebenbaumarten in allen Moorwäldern auftreten.
Die Bodenvegetation besteht vor allem aus Torfmoosen und Kennarten der Moore wie z.B. Wiesen- und Schnabel-Segge, Schmalblättriges und Scheiden-Wollgras, Rundblättriger Sonnentau sowie die Beersträucher Heidel-, Preisel-, Rauch- und Moosbeere. In von Kiefern beherrschten Moorwäldern kommt die Rosmarinheide vor, in Moorwäldern des Berglandes die Schwarze Krähenbeere, im Tiefland die Glocken-Heide. 

Foto: Moorlandschaft in einem Fichtenmoorwald

Fichten-Moorwald (Foto: Archiv NatSch LfULG, Büro T. Schindler)

Biotoptypen der Schlucht- und Blockschuttwälder

Code Biotoptyp §30BNatSchG/
§21SächsNatSchG
FFH-
Lebensraumtyp
WSE  Ahorn-Eschenwald felsiger Schatthänge und Schluchten   §  9180
WSL  Ahorn-Linden-Schutthaldenwald   §  9180

Erfasst werden edellaubbaumreiche Mischwälder in steil eingeschnittenen Tälern und am Fuße von Steilwänden und Felsabbrüchen ab einer Größe von 0,5 ha.

Standort
Diese Wälder besiedeln stark geneigte, nährstoffreiche Hang- und Schluchtstandorte im Hügel- und Bergland und sind durch bewegte, block- und schuttreiche, z.T. feinerdearme Rohböden charakterisiert.

Lebensraumtypische Pflanzenarten
Hauptbaumarten sind Berg-Ahorn, Winter- und Sommer-Linde und Gemeine Esche. Weitere Baumarten sind Spitz-Ahorn, Berg-Ulme, Hainbuche und Rotbuche. In den kühl-feuchten Schluchten und an den Schatthängen wird die Krautschicht von Feuchte liebenden Arten wie Wald-Bingelkraut, Wildes Silberblatt, Gefleckter Aronstab und Dunkles Lungenkraut dominiert. Auf den schuttreichen Südhängen kommen Arten trocken-warmer Standorte wie Zypressen-Wolfsmilch, Große Fetthenne, Schwalbenwurz und Gewöhnliche Goldrute vor.

Foto: Blockreicher Ahorn-Eschen-Schatthangwald

Blockreicher Ahorn-Eschen-Schatthangwald (Foto: Sachsenforst)

Biotoptypen der Strukturreichen Waldbestände

Code Biotoptyp §30BNatSchG/
§21SächsNatSchG
FFH-
Lebensraumtyp
WR  Strukturreicher Waldbestand   -  -
WO  Strukturreicher Waldrand   (§)  -
WV  Vorwald(stadien), Pionierwälder   -  -
WZ  Höhlenreiche Altholzinsel   §  -
BZ  Höhlenreicher Einzelbaum   §  -

Erfasst werden Waldbestände heimischer Baumarten, die durch ein großes Artenspektrum und ihre kleinräumige Strukturvielfalt einen hohen Biotopwert aufweisen. Häufig bilden sie ökologische Nischen, sind Bindeglied zwischen verschiedenen Lebensräumen oder stellen seltene Sukzessionsstadien dar. Pionierwälder werden ab einer Größe von 5 ha erfasst.

Standort
Strukturreiche Waldbestände sind an keine bestimmten Substrate, Höhenlagen oder Nährkraftstufen gebunden.

Lebensraumtypische Pflanzenarten
Laubbaumarten wie Rotbuche, Stiel- und Traubeneiche, Bergahorn, Gemeine Esche sind am häufigsten in strukturreichen Waldbeständen vertreten. Arten der oft üppigen Strauchschicht sind z.B. Schlehe, Hasel, Weißdorn, Pfaffenhütchen und Holunder. Vorwälder bestehen meist aus Birken- oder Kiefernbeständen mit Zitter-Pappeln, Weiden und Ebereschen. Je nach Baumartenzusammensetzung und Standortverhältnissen variiert das Artengefüge der Krautschicht stark.

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