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Waldmonitoring

Ziele des Waldmonitorings

Das Waldmonitoring beziehungsweise das forstliche Umweltmonitoring stellen eine zentrale Tätigkeit des Staatsbetriebes Sachsenforst dar, deren Ergebnisse für den Freistaat Sachsen und seine Bürger zukunftsweisend sind.

Die naturnahe, nachhaltige Waldbewirtschaftung hat als vorrangiges Ziel, Gesundheit, Wachstum und ökologische Stabilität des Waldes zu erhalten und zu verbessern. Schadstoffeinträge und Klimaänderungen, die in ihrer Intensität das Anpassungsvermögen der Forstökosysteme übersteigen, können den Wald als wichtige Lebensgrundlage für den Menschen gefährden.

Die Anfälligkeit der Bäume gegenüber Insekten, Pilzen und anderen Mikroorganismen nimmt zu. Auch extreme Witterungsereignisse können zu großflächigen Schädigungen führen. Schälschäden durch das Wild haben eine erhöhte Schnee- und Windbruchgefährdung sowie eine Holzentwertung durch Fäulnis zur Folge. Schäden durch Wildverbiss schränken die Fähigkeit des Waldes ein, sich natürlich zu verjüngen und verursachen höhere Kosten durch dann notwendige Neupflanzungen und Zaunschutz.

Die Erhöhung der Baumartenvielfalt ist vor dem Hintergrund der Umweltprobleme für eine bessere Risikoverteilung besonders günstig.

Verfahren des Waldmonitorings

In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass die Erfassung des Belaubungs- bzw. Benadelungszustandes bei der Waldzustandserhebung nur ein Indikator für den Waldzustand sein kann. Aus diesem Grund werden im Freistaat Sachsen verschiedene Waldmonitoringverfahren angewendet:

  • die jährliche Waldzustandserhebung (WZE)
  • die mittelfristige (10-jährige) Betriebsplanung (Forsteinrichtung)
  • die Bodenzustandserhebung (BZE)
  • die Bundeswaldinventur
  • das Forstschutzmeldewesen
  • die Waldklimastationen
  • die ökologischen Dauerbeobachtungsflächen

Das Waldmonitoring gibt Hinweise, in welcher Weise sich die Wälder verändern und was die ökologisch orientierte Waldwirtschaft zu ihrer Erhaltung tun kann.

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