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Rotwildprojekt - Aktuelles (Stand 08.04.2021)

Aufnahmen zum Rotwildprojekt abgeschlossen – Jagdliche Raumplanung läuft ein weiteres Jahr

Alle Feldarbeiten des Rotwildprojektes wurden 2019 abgeschlossen (siehe Rotwildprojekt - Projektstatus - sachsen.de)

Die Jagdliche Raumplanung, die ab dem 1. April 2018 in den Pilotforstbezirken Adorf, Eibenstock, Neudorf und Bärenfels auf einer Fläche von rund 45.000 Hektar initiiert wurde, läuft planmäßig bis zum 31. März 2022 weiter. Das Konzept wird anschließend evaluiert. Hierfür werden insbesondere Daten zur Neuschäle (geplant September 2021), zum Verbiss (Betriebliches Waldbauliches Qualitätsmanagement) und aus der Jagdstreckenstatistik herangezogen.

Im Rahmen der Jagdlichen Raumplanung wurden gemeinsam mit den Forstbezirken Kernzonen, Waldumbauzonen und Verdrängungsbereiche definiert. Durch die räumlich - zeitlich differenzierte Jagdausübung soll der Jagddruck und damit die Wildverteilung im Rahmen der jagdrechtlichen Vorgaben zielorientiert gesteuert werden. Die Forstbezirke haben die Möglichkeit, die Verdrängungsbereiche als Reaktion auf sich verändernde Schad- und Verjüngungsschwerpunkte jährlich zu variieren, während die Kernzonen stabil sind. Die folgenden beiden Karten zeigen die Zonierung für das Jagdjahr 2021/22.

Im größten Bereich, der Waldumbauzone, kann bis auf ein für alle Wildarten gültiges Ruheintervall zwischen 1. Juni und 31. Juli entsprechend der jagdrechtlichen Möglichkeiten gejagt werden. In den Verdrängungsbereichen gibt es keinerlei Jagdruheintervalle, um die dortigen Prämissen des Waldumbaus durch entsprechend hohen Jagddruck zu flankieren. In den Kernzonen wird – um jagdlich bedingte Störungen auf ein Minimum zu reduzieren - zwischen dem 1. Januar und dem 31. Juli überhaupt nicht gejagt. Die Verdrängungsbereiche können innerhalb der Waldumbauzone jährlich angepasst werden, wobei ein maximaler Flächenanteil nicht überschritten werden soll. Auch Nachtjagd, Kirrjagd, Notzeitfütterung oder das Ausbringen von Salzlecken orientieren sich an der Zonierung.

Das Instrument einer räumlichen Steuerung von anthropogenen Störungen (wie Jagddruck, Tourismus, …) wird als Wildökologische Raumplanung bezeichnet und kann unter der Voraussetzung angepasster Wilddichten dauerhaft dazu beitragen, Wildschäden auf einem tolerablen Niveau zu halten. Vergleichbare Zonierungen wurden bspw. im Rotwildgebiet Südschwarzwald (»Rotwildkonzeption Südschwarzwald«), im Projekt »Thüringer Waldumbau« oder durch die Bayerischen Staatsforsten (Forstbetrieb Fichtelberg) eingeführt.

Erfreulich ist, dass sich im Bereich der Hegegemeinschaft Osterzgebirge mehrere private Jagdbezirke an der Jagdlichen Raumplanung beteiligen und so die Zonierung des Forstbezirkes Bärenfels im Offenland fortsetzen.

Projektteam auf den Rothirschtagen im Südschwarzwald

Exkursionteilnehmer an der Wildbeobachtungsstelle
Exkursion zur Wildbeobachtungsstelle "Tierlache" im Revier Wolfsboden bei St. Blasien  © Foto: M. Thomae

Vom 12. – 15. Oktober fanden in Häusern, St. Blasien und Umgebung die „Rothirschtage“ statt. Die Traditionsveranstaltung bot zahlreichen Besuchern ein umfangreiches Programm rund um den Rothirsch (www.rothirschtage.de). Die Frage „Werden Wildtiere durch Freizeitaktivitäten gestört?“ war am Montag (15.10.) Kern einer Fachtagung der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden – Württemberg (FVA) im Kolleg St. Blasien. Von mehreren Referenten*innen wurden hier interessante Forschungsergebnisse präsentiert. Ein Schwerpunkt war unter anderem die Erfassung und Lenkung von Besucherströmen sowie aktuelle Trends verschiedener Natursportarten. Gleichzeitig wurden aktuelle wildbiologische Verfahren zur Störungsanalyse vorgestellt, entsprechende Ergebnisse präsentiert und lebhaft diskutiert. Das Projektteam beteiligte sich mit einem Impulsvortrag zum Thema „Welche Rolle spielt die Jagd (als Freizeitaktivität)?“. Den Abschluss des Fachtages bildete eine Exkursion zur Wildbeobachtungsstelle „Tierlache“, in deren Rahmen Projektleiter Dr. Rudi Suchant (FVA) die Rotwildkonzeption Südschwarzwald vorstellte.

 

Erste Ergebnisse Schälschadenserhebung 2018

Inzwischen liegen die ersten Ergebnisse der Schälschadenserhebung des Jahres 2018 vor. Hierfür wurden in allen vier Untersuchungsgebieten insgesamt 96.000 Einzelbäume in über 1100 Probeflächen erfasst. Bewertet werden frische Schälschäden aus dem vorhergehenden Winterhalbjahr und dem Sommerhalbjahr des Vorjahres. Nachdem im Vorjahr bereits ein leichtes Absinken der Neuschäleprozente (Winterschäle + Sommerschäle) zu beobachten war, setzt sich dieser Trend in der Erhebung 2018 insbesondere in den Untersuchungsgebieten Neudorf und Bärenfels fort. Im Zuge der weiteren Auswertungen sollen insbesondere räumliche Beziehungen zwischen Neuschäle und weiteren Lebensraumfaktoren hergestellt werden.

Diagramm
Neuschäleprozente nach Jahr und Untersuchungsgebiet (entspricht nicht der vollständigen Forstbezirkskulisse) mit Median (schwarze Linie) und arithmetischem Mittelwert (roter Punkt + rote Zahl). 
 

Vegetationserhebung abgeschlossen

In den vier Untersuchungsgebieten Eibenstock, Neudorf, Bärenfels und Neustadt wurden zwischen Anfang Juli und Ende September insgesamt 160 Vegetationserhebungen durch unabhängige Sachverständige durchgeführt. Ziel ist es, eine Schätzung der ökologischen Tragfähigkeit der Rotwildlebensräume durchzuführen. Die bislang existierenden Verfahren für das nordostdeutsche Tiefland (vgl. Hofmann et al. 2008) liefern hierfür die methodische Grundlage, müssen aber über eine Kombination aus neuen Vegetationserhebungen und modernen Verfahren der Fernerkundung (Waldstrukturdaten über Laserscanning) ins Mittelgebirge übertragen werden.

Mitarbeiter bei der Vegetationserhebung im Wald
Vegetationserhebung im Untersuchungsgebiet Neustadt  © Foto: M. Thomae
 

Schälschadenserhebung 2018 abgeschlossen

Anfang Juni 2018 wurde die diesjährige Schälschadenserhebung in den vier Untersuchungsgebieten abgeschlossen. Durch unabhängige Sachverständige wurden auf den seit 2016 bestehenden Boniturflächen ab Anfang April über 96.000 Einzelbäume auf alte und neue Schälschäden untersucht. Die Auswertung der Daten erfolgt derzeit durch das Kompetenzzentrum für Wald und Forstwirtschaft. Ergänzt werden die Daten in diesem Jahr durch die zeitgleich durchgeführte Wildschadensmonitoring (WSM). Das WSM wird im Dreijahresrythmus sachsenweit in allen Verwaltungsjagdbezirken > 500 Hektar durchgeführt und bildet mit umfangreichen Daten zu Verbiss und Schäle die Grundlage für die Abschussplanung in den Verwaltungsjagdbezirken.

 

Untersuchung einer Jagdlichen Raumplanung

Mit Beginn des Jagdjahres 2018/19 wurde in den Untersuchungsgebieten Eibenstock (anteilig Forstbezirk Adorf), Neudorf und Bärenfels eine Jagdliche Raumplanung eingeführt. Ziel dieses bis 31. März 2022 angelegten Teilprojektes ist es, über eine räumliche Zonierung (Waldumbauzone mit Verdrängungsbereichen, Kernzonen) die Möglichkeiten einer räumlichen Lenkung des Rotwildes zu untersuchen, die sich im Wesentlichen aus einer zonenbezogen Variation des Jagddrucks (unterschiedlich lange Jagdintervalle wildartenübergreifend) sowie sonstiger Lock- und Verdrängungsfaktoren ergibt (Kirrjagd, Salzlecken, Ablenkfütterungen). Die Jagdliche Raumplanung wird über ein fortgeführtes Wildwirkungsmonitoring flankiert, um etwaige Änderungen beispielsweise in der Höhe und Verteilung von Schälschäden nachvollziehen zu können. Im Osterzgebirge haben sich mehrere Gemeinschaftliche Jagdbezirke auf freiwilliger Basis dem Versuch angeschlossen und übernehmen Aspekte der räumlich zonierten Intervallbejagung im Grenzbereich zu den Verwaltungsjagdbezirken.

 

Familienbande im Fokus

Am Referat Forstgenetik des Kompetenzzentrums für Wald und Forstwirtschaft wurde das Genom aller besenderten Tiere auf Verwandtschaftsbeziehungen zueinander untersucht. So konnten insbesondere Eltern-Kind – Beziehungen zwischen einigen Tieren nachgewiesen werden, die für eine Interpretation der individuellen Raumnutzung entscheidend sind. Gleichzeitig werten die Expertinnen weiter die Proben der Losungssammlungen im Untersuchungsgebiet Bärenfels aus. Hier konnten bereits mehrere Sendertiere mit ihren Hinterlassenschaften nachgewiesen werden. Eine gute Verteilung von Wiederfängen in der Probesammlung vom Herbst 2016 deutet an, dass die Ergebnisse des Verfahrens als Referenzmethode nutzbar sind. Ab August 2018 werden Gewebeproben erlegter Tiere aus allen Verwaltungsjagdbezirken zwischen der linkselbischen Sächsischen Schweiz und dem Westerzgebirge / Vogtland genommen, um die genetische Charakteristika von etwaigen Subpopulationen entlang des Erzgebirgskammes nachzuvollziehen.

 

Besenderung beendet

Mit Ende des vergangenen Winters wurde die aktive Besenderung von Rothirschen in allen Untersuchungsgebieten planmäßig eingestellt. Damit haben die Mitarbeiter/innen der Professur für Forstzoologie der Technischen Universität Dresden bis zum jetzigen Zeitpunkt 46 Tiere besendert (derzeit 36 Tiere mit aktivem Sender), deren Verhalten bis zum Ende der Akkukapazität weiterverfolgt wird. Ziel ist es, bis Ende 2018 auf Basis der Arbeitshypothesen die notwendigen Auswertungsschritte vorzubereiten und mit einem Datenschnitt im Februar 2019 in die Datenanalyse zu beginnen

 

Durchgeführte Informationsveranstaltungen:

Vorstellung und Diskussion des aktuellen Projektstandes, der Jagdlichen Raumplanung sowie der Ergebnisse des Wildschadenmonitorings im Forstbezirk Bärenfels bei der Jahresversammlung der Hegegemeinschaft Osterzgebirge.

Vorstellung und Diskussion des aktuellen Projektstandes, der Jagdlichen Raumplanung sowie der Ergebnisse des Wildschadenmonitorings im Forstbezirk Bärenfels bei der Jahresversammlung der Hegegemeinschaft Osterzgebirge.

Vorstellung des Projektes durch Marcel Thomae (Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft) im Rahmen der Mitgliederversammlung der Hegegemeinschaft Dübener Heide.

Statuskolloquium zum Kooperationsprojekt „Rotwildmanagement pro Waldumbau“ am 23. September 2017 in Tharandt

Am 23. September 2017 fand in Tharandt das Statuskolloquium zum Kooperationsprojekt „Rotwildmanagement pro Waldumbau“ statt. Das auf drei Jahre angelegte Forschungsprojekt wurde im Oktober 2015 vom Staatsbetrieb Sachsenforst initiiert. Die Projektbearbeitung erfolgt sowohl durch Sachsenforst als auch durch die Professur für Forstzoologie der TU Dresden. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Konzeptes für das Rotwildmanagement im sächsischen Staatswald, dass die Begründung standortgerechter, stabiler, multifunktionaler Wälder ermöglichen soll.

Das Kolloquium stieß auf ein breites regionales, aber auch überregionales Interesse. Insgesamt folgten 145 Vertreter aus Forstpraxis, Jagd und Wissenschaft der Einladung nach Tharandt, um sich dort über das Rotwildmanagement in Sachsen und anderen Gebieten der Bundesrepublik zu informieren und miteinander zu diskutieren.

Das Kolloquium gliederte sich inhaltlich in zwei Themenblöcke. Am Vormittag präsentierten Wildtier- und Landschaftsökologen moderne Wilderfassungsmethoden sowie neuste Erkenntnisse zum Management des Rotwildes in anderen Regionen Deutschlands. Während des Nachmittags stand das Kooperationsprojekt "Rotwildmanagement pro Waldumbau" im Mittelpunkt. Nach einer Einführung in die Rahmenbedingungen für die Bewirtschaftung des sächsischen Landeswaldes, folgten eine Erläuterung des Projektansatzes sowie die Vorstellung der Projektinhalte. In den sich anschließenden Vorträgen wurden erste Ergebnisse aus den Arbeitspaketen zur Populationsökologie und zum Rotwildeinfluss auf die Waldvegetation präsentiert.

Blick in den gut besuchten Hörsaal
Mehr als 145 Vertreter aus Forstpraxis, Jagd und Wissenschaft kamen am Samstag, den 23. September 2017 nach Tharandt, um sich beim Statuskolloquium „Rotwildmanagement pro Waldumbau“ über das Rotwildmanagement in Sachsen und in anderen Regionen der Bundesrepublik zu informieren und zu diskutieren (Foto: Klaus Polaczek).

Vorträge:

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(© Foto: Franziska Bandau)

Utz Hempfling (Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft) sprach das Grußwort zur Eröffnung des Kolloquiums.

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(© Foto: Klaus Polaczek)

Dr. Mario Marsch, Vorsitzender des Sächsischen Forstvereins, moderierte das Kolloquium.

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(© Foto: Franziska Bandau)

Dr. Ulf Hohmann von der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft in Rheinland-Pfalz gab in seinem Vortrag einen Überblick über moderne Methoden zur Erfassung von Wildtieren.

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(© Foto: Franziska Bandau)

Olaf Simon vom Institut für Tierökologie und Naturbildung sprach über die Biologie und das Verhalten von Rotwild und erläuterte, welche Konsequenzen sich daraus für die Rotwild- und Waldbewirtschaftung ergeben.

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(© Foto: Franziska Bandau)

Frank-Christian Heute (Wildbiologie Heute) referierte über Rotwild und Waldschäden in Nordrhein-Westfalen.

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(© Foto: Klaus Polaczek)

Mit seinem Vortrag über die Rahmenbedingungen für die Bewirtschaftung des sächsischen Landeswaldes und die Projektinhalte des Kooperationsvorhabens "Rotwildmanagement pro Waldumbau", setze Dr. Dirk-Roger Eisenhauer den Rahmen für die folgenden Vorträge, die erste Projektergebnisse präsentierten.

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(© Fotos: Klaus Polaczek)

Nach dem gemeinsamen Vortrag von Vendula Meißner-Hylanová (TU Dresden, Professur für Forstzoologie) und Ute Tröber (Staatsbetrieb Sachsenforst, Referat für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung), in dem erste Ergebnisse der Telemetrie, des Fotofallenmonitorings und der Frischkotgenotypisierung präsentiert wurden, standen die beiden Frauen den Fragen des interessierten Publikums zur Verfügung.

Vorstellung von Zielen, Methoden und Stand des  Rotwildprojektes bei der Landesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer im Sächsischen Landesbauernverband e.V. durch Klaus Polaczek vom Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft.

Vorstellung von Zielen, Methoden und Stand des  Rotwildprojektes beim Jagdverband Sächsische Schweiz e.V. durch Klaus Polaczek vom Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft.

Vorstellung des derzeitigen Standes des Rotwildprojektes vor den Mitarbeitern und Begehungsscheininhabern des Forstbezirkes Neudorf durch Marcel Thomae vom Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft.

Herr Dr. Eisenhauer (Leiter des Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft) hat in Bärenfels gegenüber neun tschechischen Forstkollegen (darunter der Vizeminister für Forstwirtschaft Herr Mlynár) über den aktuellen Stand des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens zum Rotwild im Erzgebirge und Elbsandsteingebirge berichtet. An diesem Fachaustausch haben auch mehrere Vertreter aus dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft sowie von Sachsenforst teilgenommen.

Herr Dr. Eisenhauer bei der Präsentation in Bärenfels
Foto: Bernd Schönefuß

Jährlich findet ein fachlicher Austausch zwischen den tschechischen und sächsischen Forstkollegen statt. Rund 50 Kolleginnen und Kollegen haben bei der diesjährigen Exkursion im Forstbezirk Eibenstock (Westerzgebirge) teilgenommen. Herr Dr. Eisenhauer (Leiter Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft) informierte über das laufende und auf drei Jahre angesetzte Forschungsvorhaben zum Rotwild im Erzgebirge (Kooperationsprojekt zwischen Sachsenforst und der TU Dresden – Professur für Forstzoologie).

Dr. Eisenhauer in einem Besprechungsraum vor einer Leinwand

Informationsveranstaltung  ab 18 Uhr in der Berggaststätte in Scheibenberg  (Forstbezirk Neudorf).

Vor den Mitgliedern der Hegegemeinschaft Osterzgebirge wurden durch Dr. Norman Stier (TU Dresden), Dr. Dirk-Roger Eisenhauer und Klaus Polaczek (beide Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft, Sachsenforst) methodische Grundlagen und aktueller Arbeitsstand des Projektes – insbesondere bezogen auf die beiden Projektgebiete in den Forstbezirken Neustadt und Bärenfels - vorgestellt. Die Veranstaltung im Lindenhof in Dippoldiswalde - Ulberndorf war gut besucht – ein Indiz für das große Interesse auch in der privaten Jägerschaft der Region.

Blick in den Veranstaltungssaal im Lindenhof in Dippoldiswalde

Vitale Bergwälder für Tschechien und Sachsen - Diesem Ziel diente ein tschechisch-sächsisches Arbeitstreffen am 25. April 2016 auf ministerieller Ebene. Zentrale Themen waren die Weiterführung des Umbaus der Bestände aus Ersatzbaumarten, die nach dem großflächigen Absterben der Fichtenbestände in den Hoch- und Kammlagen des Erzgebirges als Folge der Immissionsschäden in den 1970-er bis 1980-er Jahren etabliert worden sind.

Eines der Themen war die Vorstellung des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens zum Rotwild im Erzgebirge, welches durch Sachsenforst und die Professur für Forstzoologie, AG Wildtierökologie der TU Dresden bearbeitet wird.

Gruppenfoto der Teilnehmer des Treffens

Gesprächsteilnehmer waren unter anderem (siehe Foto): Mgr. Patrik Mlynář (Deputy Minister for Forestry Section) Pavlína Vašičková (Secretary of Deputy Minister) Ing. Martin Žižka (Director of State Administration of Forests, Game Keeping and Fisheries) Jiří Holický (Forestry Expert) Petr Bureš (Petr Bureš, Director of Management and Protection of Forests) Mr. Lupínek (Head of Forestry and Agriculture Department of Karlovy Vary region) Daniel Gellner (Abteilungsleiter „Land- und Forstwirtschaft, ländliche Entwicklung“ im SMUL) Utz Hempfling (Referatsleiter „Wald- und Forstwirtschaft, Forst- und Jagdbehörde“ im SMUL) Bernd Dankert (Referent im Referat „Schutzgebiete, Biotop- und Artenschutz“ im SMUL) Prof. Dr. Hubert Braun (Geschäftsführer Staatsbetrieb Sachsenforst) Dr. Dirk-Roger Eisenhauer (Leiter des Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft /Staatsbetrieb Sachsenforst)

Vorstellung des Rotwildprojektes vor Vertretern der Regionaldirektion Tepliče sowie den Forstverwaltungen von Litvinow und Dečin der tschechischen Staatsforsten (Lesy ČR) in Dečin.

Teilnehmer der Informationsveranstaltung in Decin


Informationsveranstaltung bei den tschechischen Staatsforsten in Dečin
(Foto: K.Polaczek)

Vorstellung des Rotwildprojektes vor den Angestellten und Begehungsscheininhabern des Forstbezirkes Eibenstock (Projektgebiet).

Vorstellung des Rotwildprojektes in Bad Gottleuba durch Sachsenforst und die AG Wildtierforschung der Professur für Forstzoologie der TU Dresden (Forstbezirk Neustadt als Projektgebiet). Teilnehmer waren Behörden, Vertreter des Kreisjagdverbandes sowie Jagdbezirksinhaber.

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