Jagd bei Sachsenforst
Warum, für Wen und Wie jagen Wir?
Ein Forscherteam der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) und der Universität Bern hat im Schwarzwald umfangreiche Untersuchungen zum Einfluss unter anderem der Erholungsnutzung auf das Raum-Zeit-Verhalten von Rothirschen durchgeführt.
Ein internationales Forscherteam um Henrik Thurfjell von der University of Alberta hat an Wapitis in den kanadischen Provinzen Alberta und British Columbia nachgewiesen, wie insbesondere ältere weibliche Tiere ihr Raum-Zeit-Verhalten anpassen, um das Risiko eines Zusammentreffens mit Jägern zu minimieren.
Befinden sich Wald und Wild in einer Balance? Dieser Frage geht seit Dezember 2015 das Projekt „Biodiversität und Schalenwildmanagement in Wirtschaftswäldern“ (BioWild) nach. Bei diesem bundesweiten und auf sechs Jahre angelegten Projekt handelt es sich um eine Kooperation zwischen der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft sowie den Universitäten in Dresden, Göttingen und München. BioWild wird über das Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert und durch PEFC Deutschland finanziell unterstützt.
Eine internationale Forschergruppe um den Jenaer Professor Ernst Detlef Schulze beschreibt, wie Wildverbiss in thüringischen und rumänischen Schutzgebieten den Artenschwund antreibt.
Es ist eines der umfangreichsten Gutachten zum Thema: Bereits 2010 vorgestellt vom Deutschen Forstwirtschaftsrat (DFWR), dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft (ANW) beziffert es die ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen überhöhter Wildbestände in Deutschland.