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Aktuelles bei MooReSax

25.04.2023: Moor-Birken-Pflanzaktion für Klima- und Artenschutz

Eine Schülergruppe mit Mitarbeitern von Sachsenforst und dem Landesforstpräsident auf der Pflanzfläche.
Schülerinnen und Schüler der Grundschule Johanngeorgenstadt pflanzen zusammen mit Landesforstpräsident Utz Hempfling Moorbirken.  © Foto: Marco Horn, Sachsenforst

Baum des Jahres zum Tag des Baumes: Heute hat Landesforstpräsident Utz Hempfling zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Klasse 2 der Grundschule Johanngeorgenstadt im Großen Eisenstraßenmoor am Auersberg bei Johanngeorgenstadt Moor-Birken gepflanzt. Mit der Pflanzaktion möchte Sachsenforst zum „Tag des Baumes“ auf diese seltene Baumart, aber auch auf ihren schutzwürdigen Lebensraum − die Wald-Moore − hinweisen.

14.03.2023: MooReSax betreibt Umweltbildung

Blick auf die Lehrtafeln im Moor.
Zwei Lehrtafeln informieren Waldbesuchende über die Tätigkeiten vom Sachsenforst und dem Thünen-Institut für Waldökosysteme im Großen Eisenstraßenmoor.  © Foto: Anja Schilling

Im Großen Eisenstraßenmoor bei Johanngeorgenstadt wurden zwei Lehrtafeln aufgestellt, die über die Funktionen und Nutzung der Moore sowie der getätigten Wiedervernässungsmaßnahmen informieren. Darüber hinaus können interessierte Waldbesuchende etwas über die Intensivmessstation des Thünen-Instituts für Waldökosysteme lernen.

Einen kleinen Videobeitrag dazu finden Sie hier:

11./12.10.2022: Waldklimafondskongress 2022 in Göttingen

Isabelle Fanghänel am Rednerpult
Projektkoordinatorin Isabelle Fanghänel stellt den Teilnehmenden des Waldklimafonds-Kongresses 2022 das Projekt MooReSax vor.  © Foto: FNR/Kühling

Vom 11.- 12. Oktober fand in Göttingen der Waldklimafonds-Kongress 2022 statt. Im Rahmen dessen stellte Frau Isabelle Fanghänel den ZuwendungsempfängerInnen des Waldklimafonds sowie den geladenen politischen Akteuren das Projekt MooReSax vor. Der Fokus lag dabei auf der Praxisrelevanz des Projektes und den Formen der Öffentlichkeitsarbeit bzw. des Wissenstransfers in die Praxis. Informationen zum Programm sowie die Präsentationen der Veranstaltung sind auf folgender Seite zu finden:

04.10.2022: Besuch von finnischen und tschechischen Moorexperten im Großen Eisenstraßenmoor

Die Exkursionsgruppe vor einer Klimagasmesshaube.
Die Exkursionsgruppe vor einer Klimagasmesshaube im Großen Eisenstraßenmoor: (v.l.nr.) Rainer Petzold (Sachsenforst) Raisa Mäkipää (LUKE), Cornelius Oertel (Thünen-Institut), Aleksi Lehtonen (LUKE), Etienne Richy (MBÙ).  © Foto: Lily Czarnetzki

Am 04. Oktober hatte das Thünen-Institut für Waldökosysteme / Eberswalde Gäste aus Finnland und Tschechien nach Johanngeorgenstadt eingeladen. Die Wissenschaftler des „Natural Resources Institute Finland“ (Luke) und des „Laboratory of Environmental Microbiology“ der tschechischen Akademie der Wissenschaften (MBÚ) kamen im Rahmen einer Exkursion zum Erfahrungsaustausch verschiedener, internationaler Aktivitäten im Bereich Moorböden, ganz im Sinne des EU-Projektes HoliSoils – working together for forest soils. Im Fokus standen die erzgebirgischen Hochmoore.

Im Großen Eisenstraßenmoor wurden die Maßnahmen zur Wiedervernässung von Dr. Petzold (Sachsenforst) erklärt und die im Aufbau befindlichen Messanalagen u.a. zum Treibhausgas-, und Grundwasserpegel-Monitoring von Dr. Oertel (Thünen-Institut) vorgestellt. An einer Referenzmessstelle wurde sogar ein Pegelmessgerät von den Gästen mit eingebaut. Nach einer Mittagspause in der Gaststätte Henneberg ging es in das nahegelegene Hochmoor „Kleiner Kranichsee“. Es wurde über den jetzigen Stand der Revitalisierung berichtet und die Probleme der Umsetzung durch die Lage im Trinkwassereinzugsgebiet dargelegt. Insgesamt konnte viel Wissen vermittelt und ausgetauscht werden.

21.09.2022: Praxisworkshop zur Wiedervernässung von Mooren

Mitarbeiter bauen eine Holz-Spundwand
Lutz Rohland (Projektleiter Moor des Bergwaldprojektes e.V.) und Roland Schmidt (Ranger des Nationalparks Hunsrück-Hochwald) erläutern worauf man beim Bau einer Holz-Spundwand achten sollte. Die Teilnehmenden der Workshops setzen die Hinweise und Vorgaben mit großem Krafteinsatz um.  © Foto: Isabelle Fanghänel

Am 13.-14. September sowie 15.-16. September 2022 fanden im Rahmen des MooReSax-Projektes zwei Praxisworkshops in Johanngeorgenstadt statt. Ziel des Workshops war die Vermittlung praktischer Grundlagen zur Wiedervernässung von Waldmooren und die unmittelbare Ausführung von Holzstauwerken (Bauvorbereitung, Konstruktion, Material, Werkzeug) und deren Umfeld (Grabenverfüllung zur Stabilisierung, initiale Bepflanzung). Das Wissen wurde durch unmittelbares Mitarbeiten unter Anleitung moorerfahrener Bauleiter des Bergwaldprojekt e.V. (Lutz Rohland) und des Nationalparks Hunsrück-Hochwald (Roland Schmidt) vermittelt. Mit den vermittelten Kenntnissen und Fertigkeiten sollen die Teilnehmenden befähigt werden, selbst den Bau von Staumaßnahmen in Mooren fachlich zu begleiten.

01./02.09.22: Bundesfachtagung „Wiedervernässung von Waldmooren - Politische Rahmenbedingungen – Revitalisierungspraxis – Ökosystemdienstleistungen“

Utz Hempfling am Rednerpult
Landesforstpräsident Utz Hempfling begrüßt die Gäste der Bundesfachtagung „Wiedervernässung von Waldmooren“.  © Foto: Isabelle Fanghänel

Waldmoore sind wertvolle und zugleich sensible Ökosysteme. Ihr Bestand ist durch historische Entwässerungsmaßnahmen und den Klimawandel bedroht. Bei der Planung und Umsetzung von Revitalisierungsmaßnahmen ist besondere Sorgfalt notwendig.

Welche politischen Vorgaben und Rahmenbedingungen bestehen für den Moorschutz und die Moorrevitalisierung? Welche Informations- und Datengrundlagen werden für eine erfolgreiche Planung benötigt? Welche Methoden eignen sich zur Renaturierung? Welche Hindernisse und Probleme können bei der Planung und Umsetzung auftreten? Wie kann die Klimarelevanz der Revitalisierung erforscht werden? Und wie kann die Revitalisierung evaluiert werden? Diese Fragen wurden im Rahmen der Tagung und der anschließenden Exkursion in das Große Eisenstraßenmoor beantwortet und diskutiert.

08.07.2022: Teilnahme an der langen Nacht der Wissenschaften in Pillnitz

Besucher und Standbetreuer diskutieren vor Schautafeln.
Jörn Reike und Isabelle Fanghänel vom Projektteam MooReSax bringen den interessierten Besucherinnen und Besuchern das Thema der Moorrevitalisierung und die Methoden der Fernerkundung beim Moormonitoring näher.  © Foto: Anja Schilling

„3, 2, 1 ... SCIENCE!” war das Motto der 19. Dresdner Langen Nacht der Wissenschaften am 8. Juli 2022. Die Besucherinnen und Besucher konnten am Stand des Projektteams „MooReSax“ Torfsubstrate bestimmen und erhielten am Stereoskop Einblicke in das Moormonitoring mit Hilfe von Luftbildern.

04.07.2022: Exkursion in das Schwändital und fachlicher Austausch mit Schweizer Kollegen

Blick auf das Moor. Im Hintergrund Berge.
Im Moor Gross Moos im Schwändital wurden 2019 Entwässerungsgräben mit Hilfe von Spundwänden wiederverschlossen. Bereits heute ist eine positive Entwicklung der moortypischen Vegetation zu erkennen.  © Foto: Isabelle Fanghänel

Um einen grenzüberschreitenden Austausch voranzubringen und von den Erfahrungen der Moorrevitalisierungen zu profitieren, ging es für das Projektteam in die Schweiz. Im Kanton Glarus stellten Senta Stix und Peter Zopfi der Abteilung Umweltschutz und Energie der kantonal Verwaltung die Planungen im Gross Moos vor. Gemeinsam ging es anschließend ins Gelände, um sich vor Ort ein Bild von der Umsetzung zu machen. Es wurden naturschutzfachliche, technische und wirtschaftliche Themen diskutiert und mit dem Flächenbetreuer über verschiedene Probleme, aber auch Erfolge besprochen.

Einen weiteren Schwerpunkt lieferten die Exkursionen mit Peter Staubli (Beck&Staubli Umweltprojekte und Bundesamt für Umwelt/Sektion Ökologische Infrastruktur), der zahlreiche Revitalisierungsmaßnahmen in der Schweiz fachlich betreute. Dabei wurde u.a. die „Zuger Methode“, bei der die Entwässerungsgräben mit Sägespäne verfüllt werden, vorgestellt und die positive Entwicklung des Moores im Gelände präsentiert.

05.05.2022: Exkursion in das Georgenfelder Hochmoor

Landschaftsaufnahme Georgenfelder Hochmoor
2020 eingebaute und überdeckte Hartvinylspundwand im Grenzgraben des Georgenfelder Hochmoores mit angestauten Bereichen.  © Foto: Rainer Petzold

Im Jahr 2020 wurden im Georgenfelder Hochmoor Hartvinylspundwände als Revitalisierungsmaßnahme eingesetzt. Gemeinsam mit VertreterInnen der Projkektgruppe TriWaMoo (Trinkwasser und Moorschutz) und weiteren Interessierten fand eine Exkursion vor Ort statt. Herr Dr. Hachmöller (Landratsamt Sächsische Schweiz – Osterzgebirge) und Herr Dr. Wahren (Dr. Dittrich & Partner Hydro-Consult GmbH) informierten über die Planung und Bauarbeiten im Gelände und präsentierten die angestauten Bereiche. Die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen wurde von allen Beteiligten sehr positiv aufgenommen. Gegebenenfalls wird diese Methode ebenfalls im Rahmen des Projektes MooReSax getestet.

13.10.2021: Vorstellung des Projektes MooReSax bei der AG DOC

Das Projekt "Quellstärke von gelöstem organischem Kohlenstoff (DOC) aus Böden" beschäftigt sich mit dem Austrag gelöster organischer Kohlenstoffverbindungen aus Böden in die Zuflüsse von Trinkwassertalsperren. Hierbei soll auch der jeweilige Beitrag von Mooren und anderen Nassstandorten, organischen Auflagehorizonten unter forstlicher Nutzung und weiteren C-haltigen Bodenhorizonten an den DOC-Austrägen erforscht und die jeweils maßgeblich darauf wirkenden Einflussgrößen dargestellt werden.

Das Projektteam MooReSax stellte sich und das Projekt der Arbeitsgemeinschaft vor und zeigte verschiedene Schnittpunkte und potenzielle Kollaborationen auf.

05.10.2021: Exkursion des Projektteams in den Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Die Exkursionsteilnehmer im Wald
Jan Hoffmann von der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz erläutert die umgesetzten Revitalisierungsmaßnahmen der LIFE-Projekts "Hangmoore im Hochwald" im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.  © Foto: Isabelle Fanghänel

Im Rahmen des EU-LIFE- Projekts „Hangmoore im Hochwald“ koordinierte die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz zahlreiche Revitalisierungsmaßnahmen im Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Welche Vor- und Nachteile sich dabei ergaben und welchen Herausforderungen man sich im Zuge dessen stellen musste, wurde dem Projektteam aus Sachsen eindeutig vermittelt. Darüber hinaus erläuterte die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz, welche Erkenntnisse im Rahmen des Projekts MoorWaldBilanz („Kohlenstoffbilanzen bei der Renaturierung von Moorwäldern am Beispiel des Nationalpark Hunsrück-Hochwald“) gewonnen wurden. Das Projektteam MooReSax bedankt sich für den interessanten und sehr aufschlussreichen Exkursionstag.

20.09.2021: Revitalisierungsmaßnahmen im Heuschuppenmoor abgeschlossen

Bagger bei Bauarbeiten im Moor © Foto: Isabelle Fanghänel

In einem der zehn Revitalisierungsobjekten des Projektes MooReSax wurden bereits die geplanten Maßnahmen vollständig umgesetzt. Im Heuschuppenmoor im Revier Johanngeorgenstadt, Forstbezirk Eibenstock dauerte es lediglich zwei Wochen, um insgesamt 88 Staue und fünf Durchlässe mit Hilfe eines Kleinbaggers anzulegen. Die Kosten der Baumaßnahmen wurden vom Freistaat Sachsen bereitgestellt. Für die Bauausführung war die Firma B+ forstconcept GmbH zuständig. Die Umsetzung der Revitalisierungsmaßnahmen wurde von einem Pressevertreter des Mediendienstes Ost begleitet. Dr. Rainer Petzold vom Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft, Clemens Weiser, Leiter Staatsforstbetrieb im Forstbezirk Eibenstock und Dr. Andreas Wahren, Hydro Consult GmbH, standen für Fragen zur Verfügung. Anfang Oktober folgten dazu Beiträge bei MDR Sachsen und im Deutschlandfunk Kultur Länderreport.

24.06.2021: Exkursion des Projektteams in den Forstbezirk Eibenstock

Martin Baumann (links) und Andreas Wahren am Bewässerungsgraben
Martin Baumann vom Staatsbetrieb Sachsenforst (li.) und Andreas Wahren von Hydro-Consult (re.) sprechen über mögliche Revitalisierungsmaßnahmen am Entwässerungsgraben im Schwefelbachmoor.  © Foto: Isabelle Fanghänel

Am 24.06.2021 fand eine Auftakt-Exkursion des Projektteams in den Forstbezirk Eibenstock statt, um die Projektregion und einige der geplanten Revitalisierungsobjekte zu besichtigen.

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