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Hintergrund

Rund 2.100 Hektar Moore und Moorwälder kommen natürlicherweise im sächsischen Staatswald vor, sind aber nur noch in Teilen wiederfindbar. Der überwiegende Teil dieser wertvollen Ökosysteme liegt im Erzgebirge. Der Gesamtbestand der Moore (Moorböden) in Deutschland wird auf 1.419.000 ha geschätzt (etwa 4% der Bundesfläche). Sachsenforst engagiert sich bereits seit mehr als 15 Jahren erfolgreich für die Wiederherstellung von Waldmooren und konnte vor allem im Erzgebirge bislang fast 700 Hektar wiedervernässen.

Intakte Moore wirken als Wasserspeicher und können dadurch Dürre- und Hochwasserphasen abmildern. Zudem sind sie Lebensraum für spezialisierte Tier- und Pflanzenarten. Nicht zuletzt sind sie aufgrund der mächtigen Torfauflagen enorme Kohlenstoffspeicher und damit wichtig für den Klimaschutz.

Durch Bergbau, intensive Landnutzung und Torfabbau wurden Moore über Jahrhunderte entwässert und zerstört, so dass nur noch ein kleiner Teil der ursprünglich natürlich vorkommenden Moore existiert.

Ein Mitarbeiter hält Torfmoos in seinen Händen.
Durch die Wiedervernässung der Waldflächen wird das Wachstum von Torfmoosen angeregt.  © Foto: Rainer Petzold
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