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Revier Hohnstein

Nationalpark Sächsische Schweiz

Blick ins Polenztal
Zwischen Sandstein und Granit – Blick ins Polenztal.  © Foto: Frank Wagner

Kontakt

Revierleiter:Frank Wagner

Besucheradresse:
Basteistraße 103
01847 Lohmen

Telefon: 03501 460915

E-Mail: frank.wagner.2@smekul.sachsen.de

Zitat

Seit 32 Jahren bin ich als Revierleiter in Hohnstein tätig. Von Beginn an habe ich mich für die naturgemäße Waldbewirtschaftung eingesetzt. Es ist schön, die Entwicklung des Waldes über einen so langen Zeitraum erleben und mit gestalten zu dürfen.

Porträt des Revierleiters

Frank Wagner, Revierleiter

Das Nationalparkrevier Hohnstein ist Teil des einzigen sächsischen Nationalparks – dem Nationalpark Sächsische Schweiz. Das Revier befindet sich nordöstlich der Elbe im Elbsandsteingebirge und weist auf einer Fläche von 2.100 Hektar eine beeindruckende Naturausstattung auf. Neben artenreichen Wäldern findet man hier besonders schöne Flusstäler wie beispielsweise das Tal von Polenz und Kirnitzsch. Das Polenztal ist nebenbei eines der ältesten Naturschutzgebiete in Sachsen.

Die Waldflächen des Reviers liegen zu zwei Dritteln im Nationalpark und sind Eigentum des Freistaates Sachsen. Ein Drittel der Flächen befinden sich außerhalb des Schutzgebietes und sind im Eigentum von etwa 500 privaten Waldbesitzern. Die Beratung der Waldbesitzer ist angesichts der Borkenkäfermassenvermehrung der letzten Jahre von großer Bedeutung. Das betrifft die Planung von Bekämpfungsmaßnahmen sowie die Unterstützung bei der Holzvermarktung und beim Waldumbau. Die Beratungen erfolgen dabei stets unter Beachtung von Naturschutzbelangen.

Im Staatswald des Reviers Hohnstein erfolgt der Waldumbau bereits seit vielen Jahren erfolgreich über die naturgemäße Waldbewirtschaftung hin zu stabilen Wäldern. Baumarten der potentiellen natürlichen Vegetation spielen auf dem Weg hin zum überwiegenden Prozessschutz eine wichtige Rolle. Voranbauten mit Laubbaumarten, Waldpflege und das Wiedereinbringen und Etablieren der Weißtanne in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet sind nur einige Beispiele. Das Saatgut für die jungen Weißtannen stammt dabei aus zertifizierten Saatgutbeständen im Polenztal.

Zur Herausforderung entwickeln sich die zunehmenden Besucherzahlen im Nationalpark. Einige hochfrequentierte Gebiete liegen ganz in der Nähe von Brutplätzen geschützter Vogelarten, sodass der Spagat zwischen Naturschutz und Erholungssuchenden immer häufiger zum Arbeitsalltag dazugehört.

Übersichtskarte des Revieres
Übersichtskarte des Revieres 
Baumarten im Oberstand (ha) im Oberstand (%) im Unterstand (ha) im Unterstand (%)
Fichte 496,3 33 250,8 30,4
Kiefer 225,6 15 19,1 2,3
Lärche 75,2 5 0,0 0,0
Sonstige Nadelbaumarten 15,0 1 16,5 2,0
Interimsbaumarten 0,0 0 7,0 0,8
Buche 315,8 21 253,8 30,8
Eiche 75,2 5 17,8 2,2
Sonstige Hartlaubbaumarten 120,3 8 131,3 15,9
Birke 165,4 11 41,4 5,0
Sonstige Weichlaubbaumarten 15,0 1 87,4 10,6
  • Erneuerung eines Lehrpfades im Bereich Hohnstein (Zusammenarbeit des Nationalparks mit der Stadt Hohnstein)
  • Pflege und Entwicklung von 2,2 Hektar Offenland im Landschaftsschutzgebiet, Pflanzung von Sträuchern und Wildobst
  • Teichsanierung
  • Wiederbewaldung von Kalamitätsflächen im Staatswald
  • Waldrandgestaltung mit Sträuchern und Wildobst außerhalb des Nationalparks
  • Exkursion im Revier Hohnstein im Rahmen der Ausbildung zertifizierter Nationalparkführer
  • Aktionen mit Junior-Rangern und der Nationalparkwacht
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